Aktualisiert am 26.03.2013

Wandertag 2009

Das Wandern ist des Sängers Lust - 14. Folge - Sendung war am 05.06.2009 um 21.00 Uhr

Auch in diesem Jahr durfte unser Fanclub mit 12 Personen am Wandertag des MDR Fernsehens, gemeinsam mit Künstlern, Wanderfreunden aus der Gegend von Kohren Sahlis und dem MDR Team, teilnehmen.

Ein herzliches Dankeschön dem MDR, dass wir als Fanclub wieder dabei sein durften.

01-Start Burg Gnandstein-mini

23.05.2009 - Wanderung im Kohrener Land

Es war eine riesengrosse Freude für uns, als wir erfuhren, dass wieder eine Sendung “Das Wandern ist des Sängers Lust” mit Andreas Holm und Thomas Lück gedreht werden sollte. Und dieses Mal waren sie sogar als Wanderführer vorgesehen. Sofort fragte ich beim MDR an, ob einige Vertreter unseres Fanclubs auch in diesem Jahr wieder mit auf Wandertour gehen dürfen und erhielt die Zusage für 12 Personen. Für uns Fans war das natürlich besonders interessant, da wir wussten, dass Andreas und Thomas uns als Wanderleiter den ganzen Tag begleiten würden

Treffpunkt war am 23.05.2009 um 7.00 Uhr auf der Burg Gnandstein bei Kohren-Sahlis. Bereits um 7.30 Uhr sollten die ersten Dreharbeiten beginnen.

Von unserem Fanclub waren dabei: Kerstin und Peter aus Gera. Kathi und Evi aus Leipzig, Antje und Jasmin aus Stollberg, Cordula aus Magdeburg, Andrea aus Brandenburg. Mona und Tochter aus Liebschützberg, Gudrun aus Chemnitz und ich (aus Lichtenau). Manche mussten schon 3.00 Uhr aufstehen, um pünktlich 7.00 Uhr vor Ort zu sein. Mona hatte sogar Spätschicht und musste bis nach 24.00 Uhr arbeiten. Antje war so aufgeregt, dass sie nachts um 2 Uhr noch nicht im Bett war, dafür aber früh verschlafen hatte. Doch wir Fans waren alle schon vor 7.00 Uhr anwesend. Morgens war es auch relativ frisch, somit war die Müdigkeit bald verflogen. Am Tag zuvor und in der Nacht hatte es mächtig geregnet. Doch der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein und die letzten Wolken waren bald weitergezogen.

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Drehbuchautor Jörg Mischke, Regisseur Mathias Edlich und das gesamte Filmteam achteten genaustens darauf, dass alle Szenen perfekt gedreht wurden. So musste auch hin und wieder etwas wiederholt werden. Doch Herr Edlich brachte so viel Witz und Charme mit rein, dass wir uns über seine Kommentare manchmal köstlich amüsiert haben.
Während der Wanderung wurden wir stets von einem kleinen Kamerateam begleitet. Die anderen Filmleute (ca. 18-20) fuhren mit den Produktions-Bussen immer zur nächsten Station, um uns dort wieder bei lustigen Spielen zu filmen. Den Kontakt zum Drehteam hielt per Sprechfunk Heike Bittner, die die Wandertruppe (ca. 50 - 60 Wanderer) hervorragend zusammen hielt, damit alles planmässig verlaufen konnte. Schliesslich ging ja auch alles nach einem genau berechneten Zeitplan.
Gedreht wurde übrigens 3 volle Tage lang. Gewandert wurde aber nur am Samstag. Und dann bleiben von diesen 3 Tagen nur 45 Sendeminuten übrig. Schade.

Unter der Regie von Mathias Edlich starteten wir bald darauf auch mit dem neuen Titel von Andreas Holm und Thomas Lück ”Es kann nur alles besser werden”, was hervorragend zum Thema passte, denn vorher war Andreas noch mit einem grossen Schlüssel auf der Suche nach dem sagenhaften Schatz von Burg Gnandstein, mit dem er die Finanzkrise beenden wollte. Der Schlüssel sollte laut Sage mit dem Bart in die Richtung zeigen, wo der Schatz verborgen ist.

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Aber überlegt mal, was das für eine Arbeit ist, aus diesem vielen Material die schönsten Szenen rauszusuchen, was für Technik und wie viele Leute dazu gehören, um solche Sendungen produzieren zu können.

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Lippi hatte mächtigen Spass auf seiner Leiter und brachte uns mit Sprüchen wie: “Jetzt bekommt ihr alle Lippi-Herpes” auch noch zum Lachen. Wer soll denn da noch konzentriert auf der Pfeife blasen können. Es kamen wohl doch paar schräge Töne dabei mit raus, aber Lippi meinte: “Das überleben wir”. Somit waren wir schon bei seinem Titel, den er uns nun vorstellte. Wir begleiteten ihn singend bis zur Sommerrodelbahn, wo einige von uns rodelten und die anderen lieber erst mal den sanitären Bereich aufsuchten.

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Nachdem wir die Burg Gnandstein schon ein Stück hinter uns gelassen hatten, wanderten wir fröhlich singend und musizierend über die Kirschallee zur Wiese an der Schutzhütte, wo es die erste Aufgabe zu lösen galt. Wir wussten nie vorher, was auf uns zu kam, Andreas, Thomas und Frau Bittner haben uns nicht den kleinsten Hinweis gegeben. Frau Bittner meinte nur, gleich kommt das erste Spiel, wo alle mitmachen müssen. Na das war ja spannend. Zunächst amüsierten wir uns aber darüber, dass Andreas und Thomas, als sie Wolfgang Lippert erblickten riefen: “Guck mal, die grösste Pfeife weit und breit” und Lippi unseren Jungs gleich was orgeln wollte. Dann wurden uns die beiden Orgelbauer Thomas und Gerd Bochmann vorgestellt. Sie hatten für uns alle Orgelpfeifen mitgebracht und unsere Aufgabe war es nun, damit “Das Wandern ist des Müllers Lust” zu spielen, um so als grösste Wanderorgel ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Lippi kletterte inzwischen auf seine “Tonleiter”, damit wir ihn als Dirigent alle gut sehen konnten.

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Andreas vergnügte sich unterdessen mit einem recht hölzernen Typen. Hat er nun endlich seinen Schatz gefunden? Oder sollten es doch die Orgelpfeifen gewesen sein? Na ich glaube in diesem Fall wohl eher die Eistüte am benachbarten Kiosk.
Bald wanderten wir weiter zum Töpfermarkt nach Kohren-Sahlis und zur Töpferei Müller, wo Gitte und Klaus mit der nächsten Aufgabe auf uns warteten. Thomas und Lippi machten sich inzwischen einen Spass daraus, einer Töpferin ihre eigenen Schuhe zum Versteigern anzubieten, die sie beim Töpfern ausgezogen hatt.

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07-mit Lippi-mini
09-an der Rodelbahn-mini
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12-Töpfermarkt-mini02
14-Thommy mit Gitte und Klaus-mini

Bei Gundula Müller am Töpferstand erfuhren wir einige sehr interessante Dinge über die Töpferkunst und das traditionelle Löffelmuster, das es seit dem Mittelalter gibt. Das Muster entsteht, indem man die Farbe mit einem Löffel über die getöpferten Krüge, Schüsseln oder Vasen laufen lässt. Andreas probierte es gleich aus. Thomas interessierte sich viel mehr für die patentierten Querdenkereierbecher, die es nur in der Töpferei Müller gibt und kaufte auch gleich welche. In diesen Eierbechern stehen die Eier nicht drin, sie liegen quer. Man muss also nicht mehr überlegen, ob man es mit der Spitze nach oben

oder nach unten rein stellt. Das Ei kann total entspannt liegen, wie im Nest der Henne. Das war ja wieder ein tolles Gesprächsthema. Aber diese Eierbecher sollten gleich beim nächsten Spiel zum Einsatz kommen.

15-mit Gitte und Klaus-mini
16-Andy-mini

Bretter mit jeweils 5 Querdenkereierbechern, welche mit Tischtennisbällen bestückt waren, mussten auf einer Hand getragen werden und im Slalom um 3 grosse aufgestellte Krüge herum, innerhalb von 1 Minute ins Ziel gebracht werden. Andreas sorgte dafür, dass Thomas beginnen musste. Thommy meinte: “Na warte, das kriegste wieder” und zwang ihn beim 2. Anlauf regelrecht in die Knie, denn da wurde die Zeit auf 10 Sekunden gekürzt, weil es beim ersten Durchgang alle geschafft hatten. Siegerin wurde Jasmin.
Wie hat sie das nur in 10 Sekunden geschafft?

21-Mittagspause-mini02
22-Irrgarten-mini
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“C’est la vie, ja so ist das Leben”, meinten Gitte und Klaus. Doch dieses Lied wurde erst am darauffolgenden Tag auf dem Marktplatz aufgezeichnet.
Weiter ging unsere Wanderung über den Poetenweg, vorbei am Gellert-Brunnen zum Lindenvorwerk, wo die Gruppe Truck Stop mit leckerer sächsischer Kartoffelsuppe aus der Gulaschkanone und Bockwürsten auf uns wartete.
Truck Stop sang danach von einer Country Sommernacht und wir feierten mit.

24-Im Irrgarten-mini
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Gleich im Anschluss wanderten wir zum benachbarten “Irrgarten der Sinne”. Dort wartete schon die bezaubernde Sängerin Simone mit dem nächsten Spiel auf uns.
Wie bei allen Spielen, beteiligten sich auch einige Fanclubmitglieder. Mit dem Knie einer Regenrinne, an dem Seile befestigt waren, musste ein Ball in einen Korb transportiert werden. Das stellte sich als schwieriger heraus, wie es aussah. Doch auch diese Aufgabe wurde erfüllt.

Weiter führte uns die Wanderung zurück über den Poetenweg, über die Lügenbrücke, vorbei am Schwindpavillion zur Hainmühle. Über die Lügenbrücke sind wir zum Glück alle unfallfrei gekommen, denn angeblich trägt die Brücke keinen, der gelogen hat. Ob die Brautpaare, die im Schwindpavillion, dem schönsten Standesamt Deutschlands, heiraten auch alle den Weg über die Lügenbrücke wagen? Simone hätte dort auch gern “Ja” gesagt. Doch ihr Lied “Ich hätt ja gesagt” wurde erst am Sonntag aufgezeichnet.
An der Hainmühle erwartete uns ein “Zärtlicher Tyrann” Namens Uwe Busse und der Oldtimer-Club aus Kohren-Sahlis. Hier hatten die Wanderer mal Spielpause, es durften nur die Künstler mitspielen. Jeder musste für einen Fahrer eines Oldtimers das richtige Fahrzeug finden und begründen, warum er denkt, dass es richtig sein könnte. Simone war die einzige Teilnehmerin, die richtig geraten hatte. Nun wäre Uwe Busse mit “Zärtlicher Tyrann” an der Reihe gewesen, doch seine Aufnahmen wurden schon am Tag vorher gedreht.

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27-Hainmühle-mini
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Frau Bittner hatte zu unser aller Überraschung ganz spontan organisiert, dass wir zur nächsten Station, dem Wüstenhain, mit Pferdekutschen und den Oldtimern fahren konnten. Dort erwartete uns am aufgebauten “Weg der Lieder” das letzte Spiel. Drei Volkslieder mussten anhand von Textauszügen erraten werden. Ich hatte zwar alle schon mal gehört, hätte aber kein einziges an der entsprechenden Liedzeile erkannt.
Nachdem auch diese Aufgabe gelöst war, wanderten wir weiter zur 7. und letzten Station, zurück zur grossen Wiese vor der Burg, die wie alle Wiesen, über die unser Weg führte, extra vorher gemäht wurde. Am Ziel wurden wir mit Blasmusik der Feuerwehrkapelle FFW Frohburg empfangen. Nachdem wir unsere MDR Wandernadel erhalten hatten, spielte die Kapelle mit einer Polka zum Tanz auf. Doch was war denn nun mit dem Schatz? Der Schlüssel hatte uns zurück zur Burg geführt. Liegt er dort? Nein, der Schatz war der wunderschöne Tag, den wir gemeinsam erleben konnten. Solche tollen Erlebnisse kann man einfach nicht mit Geld bezahlen. Da waren wir uns alle einig. Deshalb liessen wir auch den Wandertag, der von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr dauerte, ganz gemütlich ausklingen.

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34-Ziel-mini

Andreas und Thomas waren als Wanderleiter den ganzen Tag bei uns, haben mit uns erzählt und gescherzt, wobei wir meistens nicht daran dachten, dass sie ein Mikrofon trugen und der Tontechniker alles hören und aufzeichnen konnte. Er wird sicher seinen Spass daran gehabt haben. Auch die Kameras um uns herum haben wir ziemlich schnell vergessen.
Die anderen Künstler wanderten ab der Station, wo sie mit einem Spiel auf uns warteten, ebenfalls mit uns weiter und es war ganz toll, sie näher kennenlernen zu können. Wir bekamen einen kleinen Einblick, welche Mühe es macht und welcher Aufwand nötig ist, solch eine Sendung zu produzieren.

Vielen lieben Dank noch einmal an alle Beteiligten, an Andreas und Thomas, dass sie sich so toll um uns gekümmert haben und an alle Fans, die mir so schöne Bilder zur Verfügung gestellt haben.

Ramona Wiedemann

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